Thermoskanne Schadstoffe

Wärmeflasche Schadstoffe

Die Thermoskanne & Thermosflaschen aus Edelstahl: light & compact.

Produkttest: Schadstoffe in der Thermoskanne

MÜNCHEN - Vakuumflaschen sollen Kaffe oder Tees wärmen, gut verschließen und leicht zu verarbeiten sein. Fast jede dritte Thermoskanne enthält Schadstoffe, so die Studie der Stiftung Warentest. 2. Es wurden 14 isolierte Edelstahlflaschen sowie je eine mit Glas- und Kunststoffeinsatz getestet. Auch wenn alle Fläschchen nach dem selben Schema arbeiten - ein Unterdruck zwischen zwei Wänden aus Edelstahl sorgt für einen hohen Isolationsgrad - gibt es klare Differenzen in der Wärmespeicherkapazität.

Nach sechs Arbeitsstunden beträgt das kochende Heißwasser im besten Fall immer noch 88 und im schlimmsten Fall sogar fast 74° Celsius - die Regel fordert 78°. Dies gelang dem Prüfsieger und zugleich der teuersten Thermosflasche "Thermos Light & Compact" mit 41 EUR (siehe Grafik).

Um eine optimale Funktion der Isolation zu gewährleisten, empfehlen die Prüfer, die Flaschen entweder mit warmem bzw. mit Kaltwasser vorzuheizen. In allen geprüften isolierten Flaschen sind die Verschlusskappen und Trinkbecherteile aus Kunststoff, in denen die Prüfer Schadstoffe gefunden haben. An fünf Fahrzeugen (Intersport, Isosteel, Jack Wolfskin, Prime, Northland) waren die Messwerte so hoch, dass sie von den Testern als "unzulänglich" eingestuft wurden.

Eine weitere Komplikation dieses Tests ist, dass der kontaminierte Plastik mit Nahrungsmitteln in Kontakt kommt, so sagt sie. Der Schwachpunkt der Fläschchen ist der Deckel. Der sonst recht gute Sigg. Die Tester mochten die Klick-Verschlüsse von Thermos und Alfi am besten in der Bedienung.

Bei Wanderungen und Camping sollten die Fläschchen viel vertragen. Nach dem Falltest war das Saugvermögen in allen Fällen erhalten, obwohl die Flasche ziemlich zerschlagen aussah. Nur die isolierten Fläschchen von Woolworth und Alfi sind für die Geschirrspülmaschine ungehindert einsetzbar.

Vakuumflaschen: Eng, aber toxisch - Consumer

Verschmutzungen in Kunststoff - wieder. Nach dem jüngst die Stiftung Warmentest in Kinderrädern polycyclische Aromaten ( "polyzyklische Aromaten ", PAK) gefunden hat, haben nun auch Testpersonen eine Last auf isolierten Flaschen gefunden. Von 14 geprüften Edelstahl-Flaschen sowie einer Glas- und einer Kunststoffdose hatten jeweils PAK in Kappen und Tassen und wurden deshalb mit der Bewertung "defekt" ausgezeichnet.

"Unglücklicherweise findet man PAKs immer wieder, besonders in chinesischen Produkten", sagt Falk Murko von der Stiftung Warentest. 2. "Es ist genau dann schwierig, wenn die Verunreinigung mit der Nahrung in Kontakt kommt." Früher waren PAKs kein Problem, das Prüfverfahren war noch vergleichsweise jung und dementsprechend kostspielig. Der bei weitem günstigste und kostspieligste Edelstahlbehälter ist der von Thermos (Klasse 1,5), er kostete 41 EUR.

Auch unter den sechs mit "gut" bewerteten Fahrzeugen war die Isolierung von vier nur "befriedigend". In den untersuchten Fahrzeugen betrug die durchschnittliche Temperatur des kochenden Wassers nach sechs Betriebsstunden nur 78°C. Mit den isolierten Flaschen von Alfi, Stanley und Northland wird der Becher so heiss, dass er nicht mehr gehalten werden kann.

Die isolierten Flaschen sind unzerbrechlich, das Unterdruck und damit die Isolation wurden nicht durch mehrmaliges Herunterfallen zerbrochen. Nahezu alle isolierten Flaschen sind auch auslaufsicher - nur das Model Sigg hat den Test nicht bestanden und erhält daher trotz ansonsten guter Ergebnisse eine "ungenügende" Bewertung.

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