Wer in Deutschland als Privatmann eine erlaubnispflichtige Schusswaffe im Sinne des Waffengesetzes …
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Die deutschen Marschflugkörper "Taurus" für Südkorea gegen Nordkorea
In Südkorea wurden Kreuzfahrtraketen Taurus mit dem Spezialsprengkopf "Mephisto" bestellt, die in den Bunkern eindringen. Taurus wird in Seoul als "gefürchtetstes Flugkörpersystem der Bundeswehr" bezeichnet. Bereits seit über zwei Jahren werden auf einem Betriebsgelände im bayrischen Schröbenhausen, verborgen zwischen dichtem Wald, so genannte Kreuzfahrtraketen für Südkorea hergestellt. Dabei handelt es sich um rasch herannahende Präzisionsbomben, die von Kampfflugzeugen abgeschossen werden und dann über große Entfernungen selbständig ihre Ziele anpeilen.
Nun haben die USA den Startschuss für die Übergabe der Führungswaffen "Taurus" an das Militär in Südkorea erteilt. Umgekehrt hat Washington ein indirektes Wort mitzureden, denn die deutsche Reiserakete nutzt eine besondere störsichere Empfangstechnologie für die amerikanischen Satellitennavigation. Das südkoreanische Militär und die südkoreanische Landesregierung in Seoul erwarten mit Spannung die Führungswaffen aus Deutschland.
Ob das "am meisten befürchtete Flugkörpersystem der Bundeswehr" das Ende Nordkoreas und seine atomare Gefährdung sein könnte, darüber denkt die Tageszeitung "Daily Star" nach. Diese Marschflugkörper haben eine Entfernung von über 500 Kilometern. Deshalb plant das Militär in Südkorea, dass F-15K-Kampfflugzeuge mit Taurus ihre Offensivwaffen unter den Flügeln außerhalb des Territoriums von Nordkorea starten, wenn nötig.
Ein Beamter der koreanischen Beschaffungsbehörde DAPA erläuterte nun, dass die mit GPS-Empfängern ausgestatteten Lenkwaffen von Taurus in zwei bis drei Monate in der Air Force zum Einsatz kommen werden. Die Zahl der Marschflugkörper aus Deutschland ist unterschiedlich. Südkoreanische Presse spricht von vielen Dutzend, dann von 60 Taurus. Spätestens 2005 zahlte Deutschland 570 Mio. EUR für die Rüstung seiner Tornado-Kampfflugzeuge, als es 600 Taurus bestellte.
Der Marschflugkörper wurde bis 2010 von der Taurus Systems in Schrobenhausen an die Bundeswehr geliefert. Taurus Systems ist zu 67% im Besitz der deutschen Tochtergesellschaft des großen Lenkflugkörperherstellers MBDA mit einem Umsatzvolumen von 2,9 Mrd. EUR und einem Auftragsstand von 15,1 Mrd. EUR (2015) und zu 33% von Saab Dynamics aus Schweden.
Anteilseigner von MBDA sind erneut die Airbus-Gruppe, BAE Systems und Leonardo-Finmeccanica. Der Bau der Kreuzfahrtraketen läuft noch. Der südkoreanische Auftrag ist für den Produzenten eine bedeutende Kapazitätsauslastung, denn außer Deutschland und Spanien hat bisher kein anderer Auftraggeber die deutsche Rakete bestellt. Die fünf Meter lange und 1,4 tonnenschwere Taurus mit Strahltriebwerk ist das deutsch-schwedische Pendant zum britisch-französischen Reiseflugkörper "Storm Shadow", der von vielen weiteren Luftstreitkräften eingesetzt wird.
Das südkoreanische Waffenarsenal, das sonst hauptsächlich aus US-Produktion kommt, zeichnet sich durch besondere Technologie aus. Zu dem Auftrag aus Südkorea hat sich der schwäbische Produzent Taurus Systems noch nicht detailliert äußert. Die Lieferung des Marschflugkörpers an einen "Kunden in Asien" ist für 2016 geplant.
Da auch der nach Deutschland gelieferte Taurus generalüberholt und erneuert wird, verfügt das Unternehmen über einen hohen Auftragsstand bis 2020.