Die meisten Menschen verwechseln Waffenbesitzkarte und Waffenschein. Dabei dürfen beide Begriffe …
Pfeffersprays
Pfefferspraysmw-headline" id="Application_to_pets_and_wildlife">Anwendung_to_pets and_wildlife">[Bearbeitung | | Quelltext bearbeiten]>
Paprikaspray ist ein kontrollierbares Reizmittel in Druckspraydosen mit Capsaicin, einem Wirkstoff aus der Pflanzengattung Capsicum, der gegen Menschen und Säuger wirksam ist. Zur Umgehung der gesetzlichen Klassifizierung als Waffen und damit Prüfungen und Vorschriften nach dem Waffensystemgesetz (z.B. Reichweitenbeschränkung von 2 m) in Deutschland ist auf vielen Verteidigungssprays das Etikett "Nur zur Tierverteidigung" (oder vergleichbar) Aufdrucke.
1 ] Die Anwendbarkeit gegen Menschen ist nur im Notfall und bei einem unrechtmäßigen Anschlag zur Selbstverteidigung zulässig. Die Nutzung durch die Strafverfolgungsbehörden, besonders die Gendarmerie und die Militärpolizei, geschieht mit besonderer Genehmigung der verantwortlichen Behörden. Gemäß dem Protokol über das Verbot des Einsatzes von Erstickungs-, Gift- oder vergleichbaren Stoffen und von Bakterien im Krieg (kurz: Geneva Protocol) ist es der Armee untersagt, "Auslandseinsätze gegen Angehörige der gegnerischen Armee durchzuführen".
Selbstverteidigung, bei Tierversuchen ein Ausnahmezustand, begründet den Gebrauch im rechtlichen Sinne. In der Regel gibt es Inhaltsvolumina um 340 ml, um bei bewegten Tierarten einschließlich der Schläge außerhalb von Auge, Nasen und Mund (Schleimhäute), die zur Verteidigung unwirksam sind, trotzdem ausreichend wirksam zu sein. Das Reizmittel ist auf dem zu Norwegen gehörenden Gebiet der Insel nicht erlaubt.
Mit den auf dem Markt verfügbaren Sprühmitteln kann der aktive Inhaltsstoff in flüssiger, schaumiger oder gelförmiger Form freigesetzt werden. Die Sprüher beinhalten eine unbedenkliche Austauschflüssigkeit ohne den aktiven Bestandteil OC und erlauben so ein sicheres Training. Pfeffer-Sprühbehälter befinden sich unter Anpressdruck. Sie müssen wie alle Spraydosen vor direktem Sonnenlicht und Wärme über 50 C° Celsius schützen, sonst droht die Gefahr einer Explosion, in diesem Falle mit einer zusätzlichen massiven und unkontrollierten Wirkstofffreisetzung (siehe Der Wirksubstanz und seine Wirkungsweise).
Capsaicin wird aus dem Harzöl (Oleoresin) von Capsicum ( "Chili" oder "Paprika") hergestellt, weshalb auch der Name Oleoresin Capsicum (OC) als aktiver Bestandteil verwendet wird. 5 ] Pepper der Art Piper ist nicht in einem Paprikaspray eingeschlossen, der Name ist jedoch auf einen Übertragungsfehler aus dem Deutschen zurückzuführen, da "pepper" im Deutschen sowohl "pepper" als auch "paprika" sein kann.
Die folgenden Effekte entstehen nach der Abgabe von Capsaicin: Auge: Starke brennende Schmerzen und Schwellungen der Schleimhaut lassen die Lider für etwa fünf bis zehn min. sofort zu. Atmen: Inhalation von Pfefferspray verursacht Erkältungskrankheiten und Kurzatmigkeit, kaum Erstickung. Abhängig von der Dosis kann es jedoch weitere 48 Std. bis zum Abklingen der Effekte vergehen.
Die physiologischen Wirkmechanismen von Capsaicin basieren auf der Freisetzung der Neurotransmittersubstanz P in den offenen Enden (Nozizeptoren) der peripheren Nervensysteme. Langfristiger Gebrauch von Capsaicin führt zu einem Wirkungsverlust, da die Freisetzung von P abnimmt, was zu einer geringeren Schmerzanfälligkeit führt. 6 ][7] Nach weiteren Untersuchungen erhöht der aktive Stoff Capsaicin die Mortalitätsrate von Menschen unter dem Einfluß des Kokains um ein Mehrfaches.
US -Marines üben, nachdem sie zu Trainingszwecken mit Paprikaspray eingesprüht wurden. Capsaicin verursacht starke brennende Schmerzen im Augenbereich und einen krampfhaften Verschluss der Lungen. Der Einfluss auf die Atmungsorgane ist in starkem Maße davon abhängt, inwieweit der aktive Inhaltsstoff in den Maul- und Atemtrakt eindringt.
Der Vorführer wäscht sich die Blicke, nachdem er mit Paprikaspray in Berührung kam. Im Falle eines Kontaktes mit den Augen sollten diese auch 10-15 min mit fließend kaltem Leitungswasser abgespült und unmittelbar danach ein Fachmann konsultiert werden. Zusätzlich gibt es eine Variante für den Gebrauch gegen Menschenmassen, die RSG 8, die von Hörnecke verteilt wird und wie die RSG 4 auch in einer Zivilversion ist.
Die Pfeffersprays sind in Deutschland gesetzlich in zwei Klassen eingeteilt: Andererseits dürfen Reizsprayer, die zur Anwendung gegen Menschen mitgeführt werden, erst ab dem 14. Lebensjahr vorhanden sein. Tierverteidigungssprays beinhalten in der Regel den aktiven Inhaltsstoff Oleoresin Capsicum. Das Besitzen von Reizsprayern mit einem nicht genehmigten Wirksubstanz und damit ohne das vorgeschriebene Prüfkennzeichen der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt verstößt gegen das KWKG.
Werden Pfeffersprays gegen einen Menschen verwendet, erfüllen diese im Grunde genommen den Verstoß gegen gefährliche Körperverletzungen. In der Schweiz unterliegt Paprikaspray der chemischen Gesetzgebung. 26 ] Pfeffersprays dürfen nur an Kunden über 18 Jahre gegen Nachweis der Identität verkauft werden. Spritzungen mit gewächshausrelevanten Blähmitteln wie z.B. R134a (1,1,1,1,2-Tetrafluorethan) sind zu unterlassen. Der Kauf, das Besitzen und die Verwendung von Pfeffersprays ist in Norwegen[28] und Dänemark[29] untersagt.
Bei der Polizei werden Pfeffersprayer namens Sabre Defense MK-3 eingesetzt, die unter der Bezeichnung Nordic Defense nur an die Behörde verkauft werden. Die Verwendung von Paprikaspray als Waffe in Völkerkonflikten ist durch das Übereinkommen von 1972 über Biowaffen gegen Militär s und Zivilpersonen in einem Kriege untersagt, der jedoch den internen Gebrauch erlaubt.
30 ] Dies hat also Folgen für den Polizeieinsatz in Aufruhr. Die Entsendung ist jedoch rechtlich möglich, wenn dies von einer Einheit der Streitkräfte zur Erhaltung der Ordnung gegen eigene Truppen oder, nach zwischenstaatlicher Vereinbarung, gegen beleidigende Massen in einem Krisengebiet genutzt wird. Das Einführen, Tragen und Besitzen ist in einigen Staaten untersagt.
Richard Boorberg Verlagshaus, Stuttgart 2004, ISBN 3-415-03282-5 R. Kuckelkorn: Erste Hilfe bei Augenverbrennungen und Bränden. 97, Bd. 3, 2000, S. A-104-A-109. Beschluss des Bundeskriminalamts vom 7. 11. 2008, Ref. SO11-5164.01-Z-50. Anna Kröning: Wann ist Paprikaspray zulässig - und wann ist es zu unterlassen? Eingegangen ist der Artikel am 21. September 2016. ACLU, Oleoresin Capsicum, - Pepper Spray Update, More Fatalities, More Questions, June 1995, S. 3. aus "Pepper Spray" - Effect and health hazards.
? Sicherheits-Datenblatt MK-3 Pfeferspray mit 50 ml. Ausgabe Nr. 6 vom 4. Oktober 2008 (PDF; 22 kB). Björn Schering: Der Gebrauch von Paprikaspray gegen DemonstrantInnen durch die Polizei. Bericht, Berlin 2010. Beschluss des Bundeskriminalamts vom 17. Oktober 2008, Ref. SO11-5164.01-Z-50. Ist Paprikaspray in Deutschlandzulassung?