Die meisten Menschen verwechseln Waffenbesitzkarte und Waffenschein. Dabei dürfen beide Begriffe …
Lockmittel für Borkenkäfer
Köder für BorkenkäferSpender für Borkenkäfer
Die Überwachung von Fichtenborkenkäfern wird im Land Sachsen bereits seit vielen Jahren mit Studien über die Fangwirkung von im entsprechenden Jahr auf dem Markt befindlichen Spendern und ggf. von Versuchsspendern verbunden. Damit sind sie die Basis für Handlungsempfehlungen an die Forstwirtschaft. Die Studie umfasste die Ampullen Pheroprax und Chalcoprax, Folienspender Typosan, Langlock-Flaschen mit verschiedenfarbigen Dosierverschlüssen sowie die Folienspender Ipsowit und Chalcowit, die 2005 im Facheinzelhandel erhältlich waren.
In den gebräuchlichen Fangsystemen aus den THEYSON -Flachtrichterfallen in Einzel- und Sternform wurden die unterschiedlichen Spender verwendet. Die Ampullen Pheroprax und Chalcoprax wurden als Komparatoren auf allen Oberflächen verwendet. Obwohl die Versuchspflanze (Rotationsmangel) für den Vergleich unterschiedlicher Lockstoffspender hinsichtlich ihrer Auffangleistung nicht optimal ist, weisen die im Report detailliert dargestellten Testergebnisse einige klare Tendenzen auf.
In der ersten Schwarmphase haben die pheropraxen Amphoren nach ca. 8 Schwangerschaftswochen und in der zweiten Schwarmphase nach 6 Schwangerschaftswochen ihren Wirkstoff frei. Ein zweiter Folgeköder mit einer dritten Ampulle Pheroprax wurde bei Bedarf nicht durchgeführt. Obgleich keine Substanzen in den Amphoren zu sehen waren, fingen einige von ihnen noch mehr Exemplare als andere Spender.
Der Typosan-Spender hat im Gegensatz zu den Ampullen aus Pheroprax nur eine Fangkapazität von ca. 50 vH. Aufgrund seiner höheren Freisetzungsrate wirkt der Langlock-Spender mit der rötlichen Dosierungskappe für die Tiere ähnlich oder sogar ansprechender als die Ampulle Pheroprax. Die Verwendung der grÃ?nen Dosierungskappe fÃ?hrte zu geringeren Fangmengen im Gegensatz zur Ampulle Pheroprax. Eine Gegenüberstellung der Langlock-Spender mit den unterschiedlichen Dosierverschlüssen ergab, dass mit der rötlichen als mit der grÃ?nen Verschlusskappe wesentlich mehr gefangen wird (siehe Abb. 1).
Ipsowit erreicht höchstens zwei Dritteln der Fangkapazität von Pheropras. Chalcoprax Ampulle und Chalkowit sind in ihrer Fangwirkung ähnlich. In der Startphase fing der Chalcowit-Spender wesentlich mehr Exemplare als das vergleichbare Produkt. Eine Nachköderung der Ampulle ist natürlich nicht notwendig. Die Prüfung auf Lockstofffreisetzung zeigt eine gleichbleibende Güte der Spender an und erläutert teilweise die Fangresultate und die Beziehungen zwischen den Zapfanlagen.