Vor allem bei Kindern und Jugendlichen sind Softair Waffen sehr beliebt. Das liegt unter anderem …
Globetrotter Outdoor
Weltenbummler OutdoorOutdoor-Ausrüster:
Weshalb Globetrotter auf kleine Niederlassungen in Top-Lagen vertraut
Europas grösster Abenteuerausrüster verliert seine Eigenständigkeit und vertraut nun auf kleine Geschäfte in bester Lage - zum Beispiel auf die Kölner Könige oder den Hamburgischen Garten. Sie zittern noch immer - die Kühlräume inmitten von Köln und anderen Metropolen, in denen die Abenteuerlustigen ihren Daunenanorak bei 25° Celsius auf Polartauglichkeit prüfen, sind im Outdoor-Kaufhaus Globetrotter immer gut frequentiert.
Doch die Tage sind vorbei - Globetrotter-Geschäftsführer Andreas Bartmann zog den Stöpsel an den Kühlschränken: "Diese Begriffe haben sich seit vielen Jahren bewährt, aber sie haben ihren Nutzen inzwischen überdauert. "Das macht die Kältekammer zum Symptom des Wiederaufbaus, den Globetrotter gerade durchläuft. Seit Jahren mit einem zweistelligen Umsatzzuwachs verwöhnt, profitiert die Marke seit langem vom Aufschwung in der Multi-Milliarden-Dollar-Outdoor-Industrie und im Online-Handel.
Der Umsatz von Globetrotter ging zwischen 2013 und 2015 um mehr als 40 Mio. EUR auf fast 190 Mio. EUR zurück. Weltenbummler schrieben Verluste in Millionenhöhe, die letztlich die Eigenständigkeit kosten. Die Fenix GmbH unterhält Outdoor-Shops; zur Unternehmensgruppe zählen auch die Marke In Fjällräven und der Schuhhersteller Hanwag. Für seine größte Umsatzquelle hat Fenix einen starren Sparplan vorgegeben, mehr als 100 der 1300 Beschäftigten mussten gehen, das Management wurde umstrukturiert.
Jetzt zeigen sich zumindest die Ergebnisse des neuen Kurses: "Wir bewegen uns auch durch die Schließung von Produktionsstätten noch unter dem Umsatzniveau des Vorjahres, erwirtschaften aber per Saldo wieder Geld", sagt Bartmann. Globetrotter soll nun auf dieser Grundlage wieder zulegen. Neben den bewährten Shopping-Tempeln in Dresden, Stuttgart und Frankfurt sollen in Zukunft auch kleine Niederlassungen in gut frequentierten innerstädtischen Lagen dafür Sorge tragen.
Die ersten beiden Geschäfte, einer auf der Düsseldorf Koenigsallee, unweit der Schneidereien Armani und Zegna, werden im Fruehjahr 2017 eroeffnet. Die zweite wird außerdem im Maerz am Gaensemarkt in Hamburg eroeffnet. Die beiden werden über 1000 qm groß sein und bis zu 15 Personen haben. Bartmann richtet sich neben den gewohnten Wetterschutzjacken, Reisemedizin und Impfempfehlungen zunehmend an eine städtische Kundschaft, die Business-Outfits mit Funktionsbekleidung kombiniert: "Man muss nur mal schauen, wie viele Menschen in die Stadt radeln, das ist für uns ein sehr attraktiver Absatzmarkt.
"Bis 2018 soll der Absatz wieder mit zweistelligen Raten steigen; Bartmann ist auf der Suche nach weiteren Niederlassungen. Auch aus Nachhaltigkeitsgründen haben Kühlzellen keinen festen Bestandteil des neuen Konzepts: "Wir können nicht auf Schritt und Tritt Strom und Strom einsparen - und dann das ganze Kapital in den Kühlzellen auswerfen.