Ausgemusterte Bundeswehr Kleidung

Kleidung der Bundeswehr im Ruhestand

In Germersheim bin ich Flieger und frage mich, ob ich bestimmte BW-Klamotten kaufen könnte, z.B. den blauen BW-Pullover (Strickjacke). Sonnenliegen, Trekking-Rucksack, Outdoor-Stiefel, Thermobekleidung und Regenbekleidung. Nach Schlafsäcken fragte Schönberner die Polizei und die Bundeswehr.

Aber auch andere Länder interessieren sich für die beanstandete Ware.

Panzer: Panzerschnäppchenjagd im Depot der Bundeswehr

Die vom Auswärtigen Amt zur Verfügung gestellten 4000 Körperpanzer werden zusammen mit 4000 Kampfhelmen, Radios, Nacht-Sichtgeräten und anderer Ausrüstung der Bundeswehr in den Nordirak gebracht. Am kommenden Sonntagabend wird über den Einsatz von neuen Gewehren beschlossen. Von den Betriebshöfen der Bundeswehr und ihren Dienstleistern - und kein neuer Auftrag für die Streitkräfte. Der Rüstungswirtschaft gibt er nur mittelbar Hoffnung: "Natürlich wird auch das, was materiell ausgeht, abgelöst, sofern dies für die Erfüllung der Aufgaben der Bundeswehr notwendig ist.

"Die gegenwärtige Debatte über die Lieferung von Rüstungsgütern an die kurdischen Jäger im Nordirak ist ein Beispiel für eine so genannte staatliche Abgabe der Bundeswehr. Auch das ist überschüssiges Material, aber keine Waffe und kein Mist. Deutschland hat im Zuge von Landesabgaben bereits eine Vielzahl von Rüstungsgütern entsorgt. Südkorea beispielsweise bekam Flugabwehrraketen von Patriot oder die Afghanen im Jahr 2006 über 10000 Walter P1-Pistolen. Hundert Leopardenpanzer aus deutscher Lagerhaltung sind bereits ins Ausland gegangen.

Als Teil der militärischen Hilfe wurden zum Beispiel Schiffe, Geländefahrzeuge und Winter-Uniformen nach Lettland geliefer. Neben dem Export neuer Rüstungsgüter durch Rüstungsunternehmen gibt es seit Jahren einen Sekundärmarkt für Unternehmen von Staat zu Staat. Im Jahr 2013 betrugen die Kriegswaffenausfuhren aus Deutschland über Rüstungsunternehmen rund 880 Mio. EUR. Dazu kommen fast 54 Mio. EUR für die Bundeswehrdepots.

Im Gegensatz zu Neueinstellungen ist das Geschäft von Staat zu Staat nicht nur rascher, sondern bringt zum Teil auch Gelder in die Staatskassen. "In den Betriebshöfen sind laut Insider mehrere hundert Kettenfahrzeuge" vorhanden. Der Bund hat immer mehr Waffenrecycler zu tun. Durch die Sparmaßnahmen der Bundeswehr und die Aussetzung der Militärdienstpflicht schrumpft die Truppen.

Anstelle von 250.000 Mann (2010) werden es in Zukunft nur noch 185.000 sein, das sind einschneidende Einschnitte: Vor gut zwanzig Jahren hatte die Bundeswehr noch rund 1.800 Leopardenpanzer in ihren Lagern und rund 2.000 Marder-Schützenpanzer. Die Anzahl der Leopard-Panzer ist nach den jüngsten Einschnitten auf 225 gesunken, der Infanterie-Kampfwagen der Marke Mars wird abgebaut und der moderne Nachwuchs, der neue Leopard-Motor, kauft jetzt nur noch 350 statt 410.

Dadurch werden die Lager mit überflüssigem Equipment gefüllt. Veräußert der Staat zum Beispiel den Leoparden aus seinen Lagerbeständen, wird die Rüstungsindustrie mittelbar von der Erneuerung und künftigen Instandhaltung der bisher gelagerten Tanks profitieren. Zum Beispiel hat die Türkei über 350 Leoparden 2 im Jahr 2005, Brasilien 250 Leoparden 1 im Jahr 2006, Chile über 170 Leoparden 2 im Jahr 2009 und Griechenland über 500 Leoparden in mehreren Jahren erhalten.

Von den Bundeswehrdepots nach Kanada, Polen, Schweden und Singapur wurden auch Panzer der deutschen Leoparden geliefert. Die HIL HESE ist für die Wartung und den Unterhalt der Panzerfahrzeuge bis zum Leopardenpanzer, aber auch für die Waffen und Geschütze der Bundeswehr zuständig. Das Unternehmen mit einem Jahresumsatz von fast 200 Mio. EUR befindet sich seit Frühling 2013 wieder zu 100 % im Besitz des Staates.

Bisher waren die Rüstungsunternehmen Diehl, Krauss-Maffei Wegmann und Rheinmetall mit 51% beteiligt. Mit über 2.000 Mitarbeitern muss die HIL dafür sorgen, dass 70 von fast 9.000 Fahrzeugen, die zurzeit gewartet werden, vollständig einsatzbereit sind. Eine Sprecherin bestaetigte, dass nun vor dem Hintergund der Umstrukturierung der Bundeswehr ein "dynamisches Verfuegbarkeitsmanagement" geprueft werde.

Die Bundeswehr verfügt neben Kraftfahrzeugen und Gewehren auch über einen riesigen Warenbestand. Die LH Bundeswehr Bekleidungsgesellschaft mbH ist seit gut zehn Jahren für Unterwäsche, Uniform, Schutzweste und Kampfhelm zuständig. Das Unternehmen verspürt auch die Schrumpfung der Bundeswehr. Im Jahr 2012 stürzte der LHBwUmsatz von 141 auf fast 100 Mio. EUR ein.

So soll die LHBw nun an der Auslieferung von Kampfhelmen aus den Depots der Bundeswehr an die kurdischen Soldaten beteiligt sein. Zum Beispiel für 130.200 Schlafsack bis Ende 2015 oder für wenigstens 1775 Helme "Unfriedlicher Demonstrationshelm" bis Ende 2017 Sind die Fahrzeuge der Bundeswehr oder das Instrument zu veraltet oder lohnen sich Reparaturen nicht mehr, landet die Ware beim Bundesrecyclingunternehmen VEBAg.

Die Brechanlage der USA verkauft keine Tanks oder andere Waren. Stillgelegte Tanks enden teilweise bei der Battle Tank Dismantling in Thüringen. In der ukrainischen Krise hat sich für ihren Vorgesetzten Peter Koch noch nichts an der Pensionierung der alten Bundeswehr-Fahrzeuge geändert.

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